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GENETISCHE BEGRIFFE

3122

Inzuchtkoeffizient (Inzuchtgrad)

 
Inzuchtkoeffizient nach der Formel von Wright (1922)

 
F1      ∑  = ( ½ )  n 1  + n 2  + 1 ( 1 + FA )
 
Dabei sind n1 und n2 die Zahl der Generationen zwischen den Eltern und dem gemeinsamen Ahnen A, F der Inzuchtkoeffizient des gemeinsamen Ahnen und die Summierung (∑) der Beiträge aller erfassten Vorfahren (Inzuchtkoeffizienten von Tieren, die Summe (∑) nicht gemeinsame Vorfahren sind, werden vernachlässigt). So kommt bei Nachkommen einer Vollgeschwisterpaarung ein Inzuchtkoeffizient von 0,25 (25 %) zustande und bei einer Halbgeschwisterpaarung (ein gemeinsames Großelternteil) beträgt der Inzuchtkoeffizient 0,125  (12,5 %). Somit sind die Nachkommen mit (25 %) bzw. mit (12,5 %) ingezüchtet. Dieses gilt aber nur, wenn der gemeinsame Ahne seinerseits nicht ingezüchtet ist, da sonst sein Inzuchtkoeffizient in Rechnung zu stellen ist.
 
 
Inzuchtkoeffizienten – Tabelle nach der Formel von Wright
Der Inzuchtkoeffizient beträgt bei einem gemeinsamen Ahnen in der zweiten Generation 0,125 (12,5 %), dritten Generation 0,0625 (6,25 %), vierten Generation 0,3125 (3,13 % aufgerundet), fünften Generation 0,015625 (1,56 %), sechsten Generation 0,0078125 (0,78 %), siebten Generation 0,0039062 (0,39 %), achten Generation 0,0019531 (0,20 % aufgerundet).
 
 
Beispiel: Milord vom Hellerwald = Inzuchtskeffizient 0,125 (12,5 %)
                                                           
Mutter: Carmen vom Hellerwald                   Vater: Odin vom Distelfeld
Großmutter: Lola von Wilkenroth                  Großmutter: Amsel vom Staffelböll
Großvater: Jager vom Distelfeld –(12,5%)– Großvater: Jager vom Distelfeld
(Der Großvater ist der gemeinsame Ahne in der zweiten Generation)
            
Gibt es mehrere gemeinsame Ahnen so ist für jeden die Tabelle (Formel) in der gehandhabten Weise anzuwenden. Die einzelnen ermittelten Beiträge werden addiert, was durch das Summenzeichen in der Formel symbolisiert wird. Ist jedoch der gemeinsame Ahne in einer unterschiedlichen Generationenfolge vertreten, so wird der jeweilige Generationenbeitrag halbiert und diese halbierten Beiträge werden danach wieder addiert.
Beispiel: Der gemeinsame Ahne ist einmal als Großvater vertreten
(12,5 % : 2 = 6,25 %) und einmal als Urgroßvater (6,25 % : 2 = 3,13 %). Der Inzuchtkoeffizient der betreffenden Hunde würde somit (6,25 % + 3,13 % = 9,38 %) betragen.
                                                                                                                                        
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