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Zwei neue ASP-Fälle in Polen

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In Polen sind der dritte und vierte Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei zwei Wildschweinen bestätigt worden. Das teilte die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) gestern mit.

Schwein
Für die europäischen Schweinebestände – sowohl Haus- als auch Wildschweine – geht von der Afrikanischen Schweinepest eine große Gefahr aus.FOTO: DBV/mh
Laut dem polnischen Agrarministerium wurden die beiden verendeten Wildschweine an der polnisch-weißrussischen Grenze gefunden. die Fundorte liegen im gleichen Bezirk, in dem bereits im Februar bei zwei Wildschweinen die ASP nachgewiesen worden war.
Für Fall Nummer drei liegt seit dem 29. Mai der Befund des Referenzlabors vor, in dem ASP bestätigt worden ist. Die etwa dreijährige Sau ist nach Angaben des Ministeriums in dem kleinen Fluss Świsłocz entdeckt worden, der an dieser Stelle die Grenze zwischen Polen und Weißrussland bildet. Bei dem vierten Wildschwein wurde im nationalen Labor bereits ASP nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um eine Bache, die zwei Frischlinge führte.
Im Bereich von drei Kilometer um die Fundstellen werden nach Angaben des Ministeriums keine Hausschweine gehalten. Im Radius von zehn Kilometern gibt es 13 Schweine haltende landwirtschaftliche Betriebe mit zusammen 87 Schweinen, die entsprechend gekennzeichnet worden sind.
Laut ISN habe sich die „Großwetterlage“ durch die neuen Funde nicht verändert. Das Virus sei bisher nicht weiter ins Landesinnere Polens vorgedrungen. Das polnische Landwirtschaftsministerium halte die hohen Sicherheitsmaßnahmen seit Februar aufrecht und werde dies auch weiterhin fortsetzen. Die russische landwirtschaftliche Aufsichtsbehörde halte an ihrem Importverbot von Schweinefleisch aus der EU fest. mh
 

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